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BMBF-Verbundprojekt ProHome

Während der COVID-19-Pandemie hat fast die Hälfte aller Berufstätigen in Deutschland zumindest teilweise im Homeoffice gearbeitet. Das Potenzial, im Homeoffice zu arbeiten, ist grundsätzlich bei etwa 56 % aller Arbeitsplätze gegeben.

Da viele Betriebe und Beschäftigte während der Pandemie positive Erfahrungen mit der Arbeit im Homeoffice gemacht haben und digitale Arbeit generell einen Schub erhalten hat, ist anzunehmen, dass das Arbeiten im Homeoffice als langfristige gesellschaftliche Folge der Pandemie künftig deutlich häufiger genutzt wird. Es zeichnet sich ab, dass schon heute von vielen Beschäftigten und Unternehmen Homeoffice-Mischmodelle präferiert werden, die an einigen Tagen Arbeit im Homeoffice, an anderen im Betrieb vorsehen. Bisher fehlen jedoch evidenzbasierte Leitlinien zu ihrer optimalen Gestaltung und v. a. dazu, unter welchen Bedingungen die Arbeit im Homeoffice zu den besten Ergebnissen für die Beschäftigten und die Unternehmen hinsichtlich Gesundheit, Zufriedenheit und Produktivität führt.

In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojekt ProHome („Experimentelle Analysen und evidenzbasierte Empfehlungen für eine gesundheitsförderliche und produktive Gestaltung der Arbeit im Homeoffice vor dem Hintergrund der digitalen Transformation“) wird analysiert, durch welche Interventionen die Arbeit im Homeoffice gesundheitsförderlich und produktiv gestaltet werden kann. Zudem werden Persönlichkeitseigenschaften und soziodemographische Aspekte berücksichtigt, um Erkenntnisse zu Beschäftigten verschiedener Arbeitsmarktsegmente zu erzielen. Experimentelle Studien, in denen Interventionen gezielt variiert und Effekte auf Gesundheit, Zufriedenheit und Produktivität gemessen werden, sollen zu sozial und ökonomisch innovativen, evidenzbasierten Empfehlungen für eine zielgruppenspezifische Gestaltung der Arbeit im Homeoffice führen.

Von wissenschaftlicher Seite arbeiten seitens der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zusammen:

Als Praxispartner sind das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH sowie verschiedene nicht geförderte Unternehmenspartner involviert.

Koordiniert wird das Projekt an der Heinrich-Heine-Universität durch den Lehrstuhl für BWL, insb. Arbeit, Personal und Organisation. Professor Dr. Stefan Süß hat die Projektleitung inne. Jörn BrandtRobin Stumpf, Hellen Gießen und Dr. René Schmoll koordinieren und bearbeiten das Projekt.

Das Verbundprojekt ProHome läuft vom 01.02.2023 bis zum 31.01.2026 und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Gesellschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie – Forschung für Integration, Teilhabe und Erneuerung" (Förderkennzeichen 01UP2209A) gefördert und vom Projektträger Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) betreut. Das Projekt erstreckt sich über drei Jahre. Die Fördersumme für alle Projektpartner an der Heinrich-Heine-Universität liegt bei 912.940,14 Euro, davon fließen rund 270.000 Euro an den Lehrstuhl für BWL, insb. Arbeit, Personal und Organisation. 

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