BAuA-Verbundprojekt "@home: Homeoffice während und nach der SARS-CoV-2-Pandemie"
Die SARS-CoV-2-Pandemie hat unter anderem das Arbeitsleben von vielen Beschäftigten deutlich verändert. Dies gilt insbesondere mit Blick auf Arbeitszeit und Arbeitsort. Seit Beginn der SARS-Cov-2-Pandemie hat fast die Hälfte aller Berufstätigen in Deutschland zumindest teilweise im Homeoffice gearbeitet, etwa 20 % davon erstmals. Flankiert werden diese Entwicklungen erstens von politischen Diskussionen, ob Unternehmen verpflichtet sein sollen, Arbeiten im Homeoffice auch nach der Pandemie anzubieten, zweitens von den Ankündigungen großer Unternehmen, künftig mehr Homeoffice zu ermöglichen, und drittens von dem Wunsch vieler Beschäftigter nach der Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Angesichts dessen ist anzunehmen, dass die Arbeit im Homeoffice nicht nur während, sondern auch nach der SARS-CoV-2-Pandemie verbreiteter sein wird als zuvor. Auch wenn damit Potenziale verbunden sind, etwa eine bessere Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben, sind mit einer ungeregelten bzw. wissenschaftlich unbegleiteten Ausweitung der Arbeit im Homeoffice auch Gefahren verbunden. Sie betreffen in erster Linie die Gesundheit der Beschäftigten, aber auch ungeklärte Effekte auf die Produktivität. Das übergeordnete Ziel des Verbundprojekts bestand darin, zu analysieren, welche Folgen die Arbeit im Homeoffice haben kann.
In dem von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) geförderten Projekt "@home: Homeoffice während und nach der SARS-CoV-2-Pandemie: Begleitung von Betrieben bei der Einführung und Ausweitung neuer Vereinbarungen“ arbeiteten seitens der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zusammen:
- der Lehrstuhl für BWL, insb. Arbeit, Personal und Organisation
- das Institut für Medizinische Soziologie
- die Sektion Public Health des Instituts für Medizinische Soziologie
- das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin
- der Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Arbeitspsychologie
Koordiniert wurde das Projekt an der Heinrich-Heine-Universität durch den Lehrstuhl für BWL, insb. Arbeit, Personal und Organisation von Prof. Dr. Stefan Süß und Jörn Brandt.
Das Verbundprojekt wurde durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) finanziert und lief vom 01.02.2022 bis zum 30.09.2024.