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BMBF-Verbundprojekt DigiWerk

Digitalisierung erreicht zunehmend auch das Handwerk und verändert die Interaktion mit Kunden und anderen Stakeholdern. Infolgedessen wandeln sich Arbeitsorganisation und Arbeitsalltag. Die Digitalisierung eröffnet Chancen auf Wettbewerbsvorteile durch neue oder veränderte Produkte und Dienstleistungen. Allerdings kann sie auch belastend wirken und erfordert im Sinne des lebenslangen Lernens eine kontinuierliche Anpassung der Kompetenzen der Mitarbeiter sowie der Organisation. Einerseits ermöglicht sie z. B. erweiterte Produkt- und Dienstleistungsportfolios, effizientere Kommunikation, bessere Dokumentation sowie eine einfachere und sicherere Gestaltung der Arbeit und birgt damit die Chance verbesserter Wettbewerbsfähigkeit sowie technischer und sozialer Innovation. Andererseits führt sie zu veränderten Handlungsroutinen, Rollen und Aufgabenverteilungen, woraus Überforderung und Arbeitsverdichtung resultieren können, was wiederum Ängste, Stress, Widerstände und gesundheitliche Probleme zur Folge haben kann. Das übergeordnete Ziel des Verbundprojekts bestand darin, ein anwendungsorientiertes betriebliches Handlungskonzept für KMU des Handwerks zur Gestaltung der digitalen Zukunft zu entwickeln, erproben und zu implementieren. Das Handlungskonzept beinhaltete einen Digitalisierungsleitfaden inkl. eines Selbsteinschätzungstools, Digitalisierungsschulungen und Digitalisierungsberatung.

Das BMBF-Verbundprojekt DigiWerk („Die digitale Zukunft im Handwerk gestalten: Entwicklung, Erprobung und Implementierung eines betrieblichen Handlungskonzepts“) fokussierte exemplarisch mit dem Sanitär-Heizung-Klima-Gewerbe das größte Baunebengewerbe. In dem stark aus der Unternehmenspraxis getriebenen BMBF-Verbundprojekt waren sechs Partner aus der Unternehmenspraxis und zwei universitäre Partner beteiligt.

Koordiniert wurde das Projekt an der Heinrich-Heine-Universität durch den Lehrstuhl für BWL, insb. Arbeit, Personal und Organisation von Professor Dr. Stefan Süß, Dr. Lena Evertz (von Mai 2019 bis Juli 2020), Annika Pestotnik (Juli 2020 bis September 2022), Danina Mainka (von Juli 2020 bis Oktober 2021) und Jörn Brandt (November 2021 bis September 2022).

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit" (02L18B020) sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Das Projekt erstreckte sich über drei Jahre. Die Fördersumme für alle Projektpartner lag bei rund 2 Millionen Euro, davon flossen rund 220.000 Euro an den Lehrstuhl für BWL, insb. Arbeit, Personal und Organisation.

Eine Pressemitteilung zum Start des Projekts DigiWerk finden Sie hier.

Am 27.01.2021 wurde ein Bericht zu dem aktuellen Stand und den ersten Ergebnissen des BMBF-geförderten Forschungsprojekts DigiWerk im Rahmen der Sendung „Neugier genügt“ beim WDR 5 gesendet. Hier finden Sie den Beitrag.

Im November 2021 ist im Medienportal SHK-TV ist ein Beitrag über das DigiWerk-Projekt erschienen. Hier finden Sie den Beitrag.

Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projekt-Homepage unter
www.digiwerk-projekt.de

Verantwortlichkeit: